Android 11 bietet neue Tools für mehr Transparenz beim Zugriff auf private Daten über Apps und genaue Ursachen für Prozessabbrüche

Das bevorstehende große Android-Betriebssystem-Update, Android 11, wird zwei wichtige Tools enthalten, die eine bessere Transparenz des privaten Datenzugriffs und der genauen Ursachen von Exits fördern. Diese Tools, die als Data Access Audit-APIs und Process Exit Reasons bezeichnet werden, wurden speziell entwickelt, um Entwicklern von Android-Smartphone-Apps und möglicherweise auch Benutzern bessere Einblicke in die Leistung ihrer Apps zu ermöglichen.

Android-Entwickler haben zwei neue Tools eingeführt, die speziell entwickelt wurden, um klarere Informationen über die Art und Weise zu bieten, wie auf dem Smartphone installierte Apps auf die privaten Benutzerinformationen zugreifen und diese verarbeiten. Diese Tools werden voraussichtlich im kommenden Android 11 enthalten sein.

Datenzugriffsüberwachungs-APIs

In Android 11 haben Entwickler Zugriff auf neue APIs, die ihnen mehr Transparenz bei der Verwendung privater und geschützter Daten bieten. Entwickler geben an, dass eine solche Funktion beispielsweise für große Apps mit Legacy-Code und solche, die Bibliotheken oder SDKs von Drittanbietern verwenden, nützlich sein könnte. Das Paket enthält im Wesentlichen zwei APIs.

Die erste API ist ein "Rückruf", mit dem Apps die Verwendung von Daten, die durch Laufzeitberechtigungen geschützt sind, auf den Code zurückverfolgen können, der die Verwendung ausgelöst hat. Um benachrichtigt zu werden, kann jede App in AppOpsManager einen Rückruf festlegen, der jedes Mal aufgerufen wird, wenn ein Codeabschnitt private Daten verwendet, z. B. Standortaktualisierungen. App-Entwickler und Benutzer können eine spezifische Logik erstellen, um die Daten zu verfolgen, aufzunehmen und zu analysieren.

Die zweite API richtet sich an Apps mit höherer Komplexität. Mit anderen Worten, die zweite API ist für Apps mit mehreren Funktionen gedacht. Eine App für jede Social Media-Plattform verfügt möglicherweise über eine Funktion zum Finden von Freunden und eine Funktion zum Markieren von Fotos. All diese Funktionen erfordern natürlich eine Teilmenge sensibler Daten. Die Funktion "Freunde finden" verwendet den Standort und die Kontakte eines Android-Smartphone-Benutzers. In der Zwischenzeit werden für das Fototag Standort, Kontakte und Kamera verwendet. In Android 11 können Entwickler ein neues Kontextobjekt erstellen, mit dem sie eine Teilmenge des App-Codes einer oder mehreren Funktionen zuordnen können. In Zukunft kann jede Berechtigungsverwendung auf die mit dem Kontext verknüpften Funktionen zurückgeführt werden.

Gründe für das Beenden des Prozesses:

Entwickler und Benutzer von Android-Apps hatten immer Schwierigkeiten, die Ursache für die Beendigung von Apps zu ermitteln. Es gibt mehrere häufige Gründe für eine abrupte App-Beendigung. Dazu gehören eine ANR, ein Absturz oder der Benutzer, der die App erzwingen möchte. Um die Ursache besser zu verstehen und zu diagnostizieren, fügen einige Entwickler ihren Apps benutzerdefinierten Code hinzu. Diese sollen benutzerdefinierte Analysen erstellen, die häufig verwendet werden, um den Zustand, die Stabilität und die Laufzeit der App zu verbessern.

https://twitter.com/AndroidDev/status/1278403059727699969

Android 11 führt eine neue ActivityManager-API ein, um historische Informationen im Zusammenhang mit der Beendigung eines App-Prozesses zu melden. Entwickler können die API problemlos verwenden, um verfügbare Diagnoseinformationen zum Verlauf historischer Prozessexits abzurufen, z. B. ob eine Prozessbeendigung auf ANRs, Speicherprobleme oder andere Gründe zurückzuführen ist.

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